Biografie
Kaum ein anderer Country Sänger war auf dem Weg von den Anfängen der Country Musik zu internationalem Ruhm erfolgreicher als Dolly Parton. Ihre autobiographische Single „Coat of Many Colors“ erzählt von der Armut, in der sie als eines von 12 Geschwistern auf einer herunter-gewirtschafteten Farm in Locust Ridge, Tennessee aufwuchs. Mit 12 Jahren trat sie im lokalen Fernsehsender in Knoxville auf, mit 13 begannen die Aufnahmen bei einer kleinen Plattenfirma und sie hatte Auftritte in der „Grand Ole Opry“. Durch ihren Hit „Dumb Blonde“ („Dumme Blondine“, was sie ganz und gar nicht ist) aus dem Jahr 1967 wurde Porter Wagoner auf Dolly Parton aufmerksam, und er engagierte sie für seine Fernseh-Show. Die Duette aus dieser Show sind legendär. Als ihr Song „Joshua“ im Jahr 1970 zur Nr. 1 wurde, war Dolly Parton bereits berühmter als ihr Boss und ging eigene Wege, obwohl sie weiterhin Duette mit ihm aufnahm. Mitte der 70er Jahre hatte sie sich als Country Superstar etabliert und wagte in den frühen 80er Jahren, nachdem sie einige Unebenheiten in ihrem Musikstil glatt gebügelt hatte, den Seitensprung in die Popmusik und begann, sowohl Country als auch Pop zu singen. Gleichzeitig begannen ihre Auftritte in Filmen wie „Nine to Five“ („Warum eigentlich…bringen wir den Chef nicht um?“. Auch wenn ihr kluges Marketing, ihre gesteuerte Imagepflege (sie spielt nur die große dumme Blondine), ihre Ausflüge in die Welt des Films und ihr Flirt mit der Pop Musik gelegentlich ihre Musik überschattet haben, so ist Dolly Parton im Herzen doch ein Kind der Country Musik und eine äußerst talentierte Sängerin und Songschreiberin. Zu ihren Klassikern gehören Songs wie „Coat of Many Colors“, „Jolene“, „Kentucky Gambler“, „I Will Always Love You“, „But You Know I Love You“ und „Tennessee Homesick Blues“. An diesen Songs zeigt sich, dass ihr Anteil daran, Country Musik nicht nur in Amerika, sondern weltweit einem großen Publikum nahe zu bringen, nicht unterschätzt werden darf. Als viertes von 12 Geschwistern wurde Dolly Parton in Locust Ridge, Tennessee ganz in der Nähe des Smoky Mountains National Forest geboren, wo sie auch aufwuchs. Während ihrer Kindheit litt die Familie Parton unter ständiger Geldnot und Dolly wurde häufig wegen ihrer ärmlichen Verhältnisse verspottet, dennoch fand sie häufig Trost in der Musik. Ihr Vater, ein einfacher Farmer, war zwar kein Musiker, dafür spielte ihre Mutter, eine halbe Cherokee Indianerin, Gitarre und ihr Großvater, Pfarrer Jake Owens, war Geiger und Songschreiber (sein Lied „Singing His Praise“ wurde von Kitty Wells auf Schallplatte aufgenommen). Ihr Onkel Bill Owens schenkte Dolly eine Gitarre als sie sieben Jahre alt war, und innerhalb von drei Jahren gehörte sie zu den Stammgästen in der Sendung „The Cas Walker Farm and Home Hour“ auf Knoxvilles Radiosender WIVK. Während der folgenden zwei Jahre ging es mit ihrer Karriere steil bergauf - 1959 hatte sie ihr Debüt in der „Grand Ole Opry“ und im darauf folgenden Jahr nahm sie bei Goldband Records ihre erste Single „Puppy Love“ auf.